Muss es immer eine Axt oder ein kleines Beil sein, um damit Anfeuerholz zu spalten? Nein. Ich habe seit einiger Zeit ein Spanmesser im Einsatz, welches eine Alternative sein kann, über die es sich einmal nachzudenken lohnt.
Wie funktioniert ein Spanmesser?
Die Handhabung ist sehr einfach. So wird das Holz (je nach Länge) in einen der Aufsätze gelegt und anschließend das Messer heruntergedrückt. Man beginnt von Außen und arbeitet sich dann immer weiter nach Innen voran. Das Messer schneidet dabei die einzelnen Stücke heraus.
Schon beim ersten Einsatz habe ich festgestellt, dass die Klinge ohne großen Kraftaufwand durch das Holz gleitet.
Worauf muss ich bei einem Spannmesser achten?
Grundsätzlich ist die Arbeitshöhe sehr wichtig. Nun stellt sich die Frage: Was ist die richtige Arbeitshöhe? Hier gibt der Hersteller in der Montageanleitung nützliche Tipps. Als Orientierung soll die eigene Schulterhöhe dienen und von dort geht man 30 cm nach unten. Meist befindet sich dort der Ellenbogen.
Auf dieser Höhe lässt sich dann an einem Holzbalken oder an einer Wand das Spanmesser anbringen. Große Schrauben sind im Lieferumfang enthalten. Wichtig ist darauf zu achten, dass der große Sicherungsring um das Messer gelegt wird, wenn es nicht genutzt wird.
Mein Tipp: Solltest du dich für solch ein Spanmesser entscheiden, dann stelle darunter gleich eine Schubkarre. Die Holzstücke fallen so ganz praktischerweise dort hinein und du musst dich nicht bücken.
Axt oder Spanmesser?
Grundsätzlich würde ich inzwischen beim Anfeuerholz das Spanmesser bevorzugen, und dafür gibt es mehrere Gründe. Einerseits bedarf es weniger Anstrengung und die Belastung auf die Hände ist nicht so groß wie bei einer Axt oder einem Beil. Zugleich macht die Nutzung kaum Geräusche.
Nicht zu vergessen ist der Sicherheitsaspekt, denn gerade das Spalten von kleineren Stücken mit einer Axt bedarf viel Übung und Erfahrung. Das Spalten mit dem Spanmesser ist aus meiner Sicht deutlich sicherer und selbst Anfänger dürften damit schnell zurechtkommen.