Eiche gehört zu den Holzarten, welche mit am längsten trocknen. Der Grund hierfür liegt in der hohen Faserdichte. Die Dauer der Trocknung beläuft sich je nach Standort auf 2 bis 3 Jahre, dies sind zumindest meine Erfahrungen.
Zu empfehlen ist dabei eine regelmäßige Kontrolle mittels eines Holzfeuchtemessgerät. Gut ist eine Holzfeuchte bei der Eiche um die 15 bis 18 %. Wer Eiche als Brennholz nutzen möchte, sollte daher stets etwas Geduld haben. Warum? Mit 2100 kWh/RM hat diese Holzart einen der besten Brennwerte, das Brennverhalten ist gleichmäßig und lange.
Jedoch können die positiven Eigenschaften gerade bei der Eiche mit zunehmender Holzfeuchte abnehmen. Man sieht im Ofen sehr schnell, ob die Eiche noch zu nass ist. Zugleich ist es erforderlich, den Kaminofen zuvor auf höhere Temperaturen zu bringen, damit eine optimale Verbrennung gewährleistet ist.
Die Eiche trocknen
Sehr gut ist es, wenn die Eiche sofort verarbeitet wird. Entweder gleich als Kaminholzscheite oder auch als Meterholz gespalten.
Der Standort sollte sonnig und gut durchlüftet sein. Die Trocknungszeit kann verkürzt werden, wenn das Holz in Gitterboxen als Schüttraummeter gelagert wird. Ordentlich im Holzlager aufgestapelt, dauert es ein klein wenig länger.
Gibt es Alternativen zur Eiche?
Diese gibt es. Durch die lange Brenndauer eignet sich Eiche bestens zur Wärmeerzeugung. Geht es allerdings um das Ambiente vor dem Kaminofen, dann eignet sich Buche oder Birke besser. Das Flammenbild der Eiche weist einen tiefen rötlich-gelben Farbton auf, was mitunter nicht jedem gefallen mag.