Eine Akku-Kettensäge ist leicht in der Bedienung, bedarf kaum Wartung und bietet viel Arbeitsfreiheit. Gerade am Haus oder im Garten lassen sich diese ideal für viele Sägearbeiten einsetzen. Es verwundert daher auch nicht, dass sich immer mehr Haus- und Gartenbesitzer für diese Antriebsform entscheiden, denn die Vorteile sprechen für sich. Wer sich jedoch schon einmal einen Überblick über das Angebot verschafft hat, der wird festgestellt haben, dass man für deren Anschaffung mitunter etwas tiefer in den Geldbeutel greifen muss.
Der Grund liegt hierbei nicht sosehr an den Sägen selbst, sondern am System, welches man erwirbt. Denn für den Betrieb werden noch ein oder zwei Akkus sowie ein Ladegerät benötigt. Um die Kunden nicht vor den höheren Preis abzuschrecken, bewerben zahlreiche Hersteller und Händler die Säge meist im Einzelnen.
So scheint beispielsweise eine Akku-Kettensäge für 120 Euro auf den ersten Blick recht annehmbar zu sein, denn schließlich könnte man meinen, dass diese nur wenig mehr als eine Elektro-Kettensäge kostet. Kommen jedoch noch zwei Akkus für 80 Euro sowie ein Ladegerät für 40 Euro hinzu, dann summiert sich der Systempreis auf 240 Euro und bei sehr leistungsstarken Sägen können da sogar gleich mal 400 bis 500 Euro zusammenkommen.
Da kommt mitunter die Überlegung auf, ob es nicht besser wäre, solch eine Akku-Kettensäge gebraucht zu kaufen und Geld zu sparen.
Gebrauchte Akku-Kettensäge kaufen, worauf achten?
Werden gebrauchte Akku-Kettensägen günstig im Internet angeboten, dann kann die Ersparnis bei bis zu 50 % liegen. Die Gründe für den Verkauf können dabei ganz unterschiedlich sein. Gut ist es, wenn die Sägen nur wenig im Garten zur Anwendung kamen oder deren Besitzer sich für den Kauf einer stärken Maschine entschieden haben.
Durch den Elektromotor und den wenig verbauten Komponenten hält sich der Verschleiß in Grenzen bzw. man würde von Außen (Antriebsrad, Schwert usw.) bereits eine starke Abnutzung erkennen.
Worauf man unbedingt achten sollte, sind die jeweiligen Akkus. Gerade wenn es sich um ältere Maschinen handelt, haben diese mitunter viele Ladezyklen durch. Des Weiteren lohnt die Nachfrage danach, wo die Akkus aufbewahrt wurden. Lagerten diese beispielsweise in einer unbeheizten Garage oder Werkstatt, also mit Temperaturschwankungen (Sommer und Winter), dann können beide Kriterien einen Einfluss auf die Reichweite und Leistung haben.
Gerade bei günstigen Akku-Kettensägen im Einsteigerbereich sollte der Kauf daher gut durchdacht sein. Dennoch kann sich der Kauf lohnen, wenn es sich um Kettensägen der bekannten Markenhersteller wie Stihl, Husqvarna, ECHO, Dolmar oder Ego handelt.
Durch deren hohe Qualität würde es sich sogar auszahlen, einen Ersatzakku zu kaufen.
Das Akkusystem als Ganzes sehen
Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass das gesamte Akkusystem im Fokus stehen sollte und deren Vorteil. Denn viele Hersteller bieten eine ganze Produktfamilie zu ihren Akkus an. Kaufst du eine Akku-Kettensäge, mit Akkus und Ladegerät, so mag deren Anschaffung am Anfang teurer sein. Benötigst du wenig später jedoch eine Heckenschere, Motorsense oder Rasenmäher, so muss nur das Gerät gekauft und die bereits vorhandenen Akkus sowie das Ladegerät können für dieses Gerät verwendet werden. Dadurch bietet sich wieder eine mögliche Ersparnis und langfristig lassen sich sogar die Betriebskosten senken, wenn auf benzinbetriebene Geräte verzichtet wird.