Wohin mit dem Brennholz im Garten? Wer von euch einen Kaminofen besitzt und sich gerade Holz hat anliefern lassen oder es sogar selber geschnitten hat, wird sich womöglich genau diese Frage stellen. Grundsätzlich ist es gar nicht so verkehrt, sich einige Gedanken darüberzumachen, wo man das Holz am besten lagern könnte.
Es versteht sich von selbst, dass das Holz möglichst an einem Ort gelagert werden sollte, der vor Regen und Schnee schützt, eine gute Luftzirkulation bietet und funktional so aufgebaut ist, dass man bequem herankommt, wenn das Holz benötigt wird.
Ich möchte euch einige Möglichkeiten zeigen, wie man sein Brennholz im Garten lagern könnte. Hierbei zeige ich besonders die Varianten, welche ihr sehr einfach selber nachbauen könnt. Es besteht natürlich immer die Option, passende Brennholzlager zu kaufen, der Handel bietet hierbei ein breites Produktangebot.
Holz lagern an der Wand
Es ist die einfachste Variante, da hierfür nur wenige Baumaterialien benötigt werden. Hierfür werden lediglich Seitenstützen benötigt, welche das Holz stabilisieren sollen. Bei der Auswahl der Seitenwände habt ihr frei Hand. Ihr könnt Metallstangen verwenden wie auf dem Foto oder längere Stämme (mindestens 5 cm Durchmesser), die ihr mittels Hammer in die Erde klopft. Auch Bretter sind eine Möglichkeit, welche durch eine einfache U-Konstruktion gehalten werden.
Soll das Holzlager eine ganze Wand ausfüllen, so sollte alle 1,50 Meter eine Zwischenstütze mit eingebaut werden. Dadurch könnt ihr das Holz höher stapeln. Es gibt auch die frei stehende Variante ohne Wand. Diese eignet sich dann, wenn das Holz großteils getrocknet ist und es in nächster Zeit verfeuert werden soll.
Mein Tipp: Wer solch ein Lager nicht selber bauen möchte, für denjenigen gibt es im Handel auch sogenannte Stapelhilfen wie beispielsweise von Wolfcraft * zu kaufen. Deren Handhabung ist sehr einfach und das Lager ist schnell aufgebaut.
Das einfache Brennholzregal
Solch ein Kaminholzregal ist schnell zusammengebaut. Ihr benötigt hierfür vier dickere Bretter, die zu einem Rahmen zusammengeschraubt werden. Solch ein Regal reicht für eine Holzreihe aus und kann bereits auch als Sichtschutz im Garten genutzt werden. Wer also noch ein paar Bretter übrig hat, kann sich binnen 10 Minuten ein Holzlager bauen.
Das große Brennholzregal
Es geht natürlich auch eine ganze Nummer größer. Wie ihr auf dem Foto erkennen könnt, haben wir selbst zahlreiche solcher Kaminholzregale im Einsatz. Je nach Größe der Holzscheite passen bis zu 3 Holzreihen hintereinander.
Der Bau solch eines Lagers nimmt etwas mehr Zeit und Baumaterial in Anspruch. Wer allerdings mit einer Säge und einem Akkuschrauber umgehen kann, der sollte damit keine Probleme haben. Welche Art von Dach ihr verwendet, bleibt dabei ganz euch überlassen.
Wer das ganze noch etwas dekorativer haben möchte, kann die Regale mit einer Farbe seiner Wahl anstreichen, so wie beispielsweise im folgenden Bild.
Mein Tipp: Wer sein Brennholz beim Brennholzhändler oder im Baumarkt kauft, bekommt dieses Holz meistens auf einer großen Palette geliefert. Diese Palette könnt ihr ideal sofort als Holzlager benutzen. Es muss lediglich ein Dach darauf geschraubt werden, wobei eine Plane auch ihren Zweck erfüllt.
Der Holzmeiler
Ein Holzmeiler im eigenen Garten macht sich immer sehr gut. Dieser hat den großen Vorteil, dass man auf einer überschaubaren Flächen sehr viel Holz unterbringen kann. Ihr werdet dabei überrascht sein, wie viel Holz solch ein Meiler dabei aufnimmt. Es bedarf etwas Übung und Ausdauer, bis solch ein Holzmeiler aufgebaut ist. Steht der Holzmeiler aber erst einmal, dann ist die Freude darüber groß.
Wie sieht es mit einem Holzhaufen aus?
Ein Holzhaufen wäre auch eine Option. Das Holz wird nur abgekippt, eine Plane kommt darauf und fertig. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass ziemlich viel Platz verloren geht. Auf der gleichen Fläche ließe sich deutlich mehr Holz stapeln. Des Weiteren könnte es Probleme mit der Luftzirkulation geben und durch die Plane kann das Wachstum von Pilzen gefördert werden.