Kettensäge oder Heckenschere?

Geht es um den reinen Formschnitt bei einer Hecke, dann ist die Verwendung einer Heckenschere zu empfehlen. Dies gilt sowohl für eine Laubhecke als auch für eine Koniferenhecke. Hier ist eine gute Heckenschere die beste Wahl. Zumal ist der Schnitt durch die Messer deutlich sauber als bei einer Kettensäge.

Heckenschere für Rückschnitt

Bei einem stärkeren Rückschnitt, wo dickere Zweige und Äste zum Vorschein kommen, so gibt es hierfür leistungsstarke Benzin-Heckenscheren, mit welchen die Hecken weiter zurückgeschnitten werden können. Irgendwann ist jedoch von der Aststärke her ein Punkt erreicht, wo man mit einer Heckenschere nicht mehr weiterkommt. Der Griff zu einer guten Astschere wäre dann der nächste Schritt. Ich selbst verwende hierbei seit vielen Jahren die Astscheren von Fiskars wie die kleine L70 * oder die große L39 *.

Astscheren für Hecke

Wenn die Kettensäge zum Einsatz kommt

Geht es um einen sehr starken Rückschnitt oder sogar dem Entfernen der Hecke, dann kommt man um den Einsatz einer Kettensäge nicht herum. Der Rückschnitt einer Hecke ist allerdings nicht zu unterschätzen, bedarf Erfahrung und ist mit einem erhöhten Unfallrisiko verbunden. Professionelle Baumpfleger sowie Landschaftspfleger nutzen daher für solche Einsätze spezielle Baumpflegesägen und je nach Höhe der Hecke werden weitere Vorsichtsmaßnahmen wie die Verwendung von Kletterausrüstung, Gerüsten oder Hebebühnen getroffen. Somit sollte gut überlegt sein, ob man wirklich selbst mit einer großen Kettensäge arbeiten möchte.

Kettensäge für Hecke

Praktischerweise gibt es einige Hersteller, welche sogenannte Mini-Kettensägen im Angebot haben, so unter anderem die GTA 26 von Stihl *. Diese kleinen Gehölzschneider können mit einer Hand bedient werden, während man mit der anderen Hand die Äste der Hecke festhalten kann.

Zugleich bieten solche Säge aufgrund derer kleinen Baumweise sehr viel Arbeitsfreiheit und somit eine erhöhte Sicherheit für den Anwender. Diese Kettensäge sehen zwar klein aus, verfügen aber über jede Menge an Power und sind ideal für den Einsatz im eigenen Garten.

Die Vogelschutzzeit beim Schneiden der Hecke beachten

Um Vögel während der Brutzeit und Aufzucht zu schützen, gilt vom 01. März bis 30. September die Vogelschutzzeit, welche im §39 des Bundesnaturschutzgesetzes festgeschrieben ist. Eine Hecke darf während dieser Zeit nicht auf den Stock gesetzt oder zurückgeschnitten werden. Zulässig sind nur leichte Formschnitte. Vorab muss jedoch überprüft werden, ob derzeit Vögel in der Hecke nisten. Wer gegen dieses Gesetz verstößt, muss mit einem erheblichen Bußgeld rechnen.

Wohin mit dem Heckenschnitt?

Einerseits besteht die Möglichkeit, den anfallenden Heckenschnitt beim nächsten Wertstoffhof zu entsorgen. Auf der anderen Seite könnte mit den dickeren Ästen auch eine Totholzhecke gebaut werden, deren Bau sehr einfach ist. Es ist lediglich erforderlich, mehrere Holzstützen in die Erde zu schlagen und anschließend werden dazwischen die Äste der Hecke gestapelt. Viele Vögel und Kleintiere nehmen solche Bauten gerne an und nutzen diese als Unterkunft.

Des Weiteren bestünde die Option, den anfallenden Grünschnitt mittels eines Häckslers zu zerkleinern und daraus wertvollen Mulch zu gewinnen.

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