Einen Ofenventilator habe ich bereits seit längerer Zeit im Einsatz und mit dem Resultat bin ich bisher sehr zufrieden. Wobei ich sogar mehrere davon verwende.
Wer solch einen Ventilator kaufen möchte, dem stehen grundlegend erst einmal zwei Varianten zur Auswahl. So gibt es Ofenventilatoren zum Aufstellen und es gibt diese, welche am Ofenrohr befestigt werden.
Dabei ist es bereits vor dem Kauf gut zu wissen, welche der beiden Bauformen für den eigenen Ofen am besten geeignet sind. Warum? Weil die Ofenart einen Einfluss auf die Geschwindigkeit und somit den Luftstrom der Ventilatoren haben kann.
Heute möchte ich einmal meine Erfahrungen schildern.
Ofenventilator für das Ofenrohr
Wie sich bereits vom Namen her ableiten lässt, werden solche Ventilatoren am Ofenrohr befestigt. Je nach Hersteller gibt es hierbei zwei Befestigungsmethoden. Entweder wird dieser mittels eines Metallbandes am Ofenrohr befestigt oder durch einen Magneten.
Ich selber habe Ofenventilatoren von der Firma Signstek * im Einsatz, welche beide Varianten anbietet. In der Regel dürfte aber bei den meisten von uns die Magnethalterung zum Einsatz kommen, da die Ofenrohre aus Stahl bestehen.
Die Befestigung selbst ist einfach, da der Ventilator an das Ofenrohr gesteckt wird und dieser dann von allein hält.
Auch die Befestigung mittels des Metallbandes bedarf keiner großen Mühe.
Wann dreht sich der Ofenventilator?
Das Ofenrohr gehört zu den Bauteilen eines Ofens, welches sich mit am schnellsten erwärmt. Dies ist auch ganz logisch, denn die heißen Abgase erwärmen das Metall schnell und so kann ich sagen, dass sich zumindest bei meinen Öfen diese Ofenventilatoren binnen weniger Minuten drehen und somit bereits in der Anheizphase.
Laut Angaben des Herstellers meiner Ofenventilatoren dreht sich der Rotor bei einer Temperatur von 50 °C, was ich so bestätigen kann. Mit steigender Temperatur erhöht sich auch die Drehzahl. Der Arbeitsbereich selbst liegt zwischen 50 °C und 350 °C.
Gibt es einen Unterschied zu den Ofenventilatoren zum Aufstellen?
Ja, und ich war anfangs auch sehr überrascht.
Wie bereits gerade beschrieben, beginnen sich die Ofenventilatoren für das Ofenrohr schnell zu drehen. Bei den Ventilatoren zum Aufstellen dauert es deutlich länger, da sich der Ofen selbst erst erwärmen muss bzw. die Oberseite den optimalen Temperaturbereich erreichen muss und genau dort liegt ein entscheidender Grund, weshalb die Standofenventilatoren gerade bei Kaminöfen mitunter zu langsam drehen.
So verfügen moderne Kaminöfen oberhalb der Brennkammer über einen zusätzlichen Raum mit eingebauten Metallplatten, um zusätzlich die Wärme aus den Abgasen zu nutzen, was sehr gut ist. Des Weiteren gibt es viele Kaminöfen mit Specksteinverkleidung, um die Wärme länger zu speichern. In beiden Fällen kann es bei den Ventilatoren zum Aufstellen zu Problemen kommen bzw. diese erzeugen nicht den gewünschten Effekt.
Beim Ofenventilator für das Ofenrohr sieht es hingegen ganz anders aus, denn das Ofenrohr liefert genau die richtige Wärme. Ein gutes Beispiel zeigt das folgende Bild, wo ein Kaminofen mit solcher Specksteinverkleidung zu erkennen ist.
Einen weiteren Vorteil sehe ich in diesem Zusammenhang darin, dass der Rotor mit seinen Blättern meist einen größeren Durchmesser besitzt und sich trotzdem schnell dreht, wodurch mehr Luft bewegt werden kann.
Wie macht sich der Luftstrom bemerkbar?
Ich kann nur über meine Ofenventilatoren an dieser Stelle schreiben.
Hat das Ofenrohr den optimalen Temperaturbereich erreicht, dann ist ein Luftstrom zu spüren und dies bis zu einer Entfernung von 2 Metern.
Wichtig ist an dieser Stelle immer zu berücksichtigen, dass es sich bei solchen Ventilatoren um keinen Föhn oder elektrischen Ventilator mit starkem Luftstrom handelt! Dies ist auch nicht Sinn und Zweck. Es geht bei Ofenventilatoren darum, die erzeugte warme Luft (Konvektionswärme) weiter nach unten zu lenken, um für eine bessere Wärmeverteilung zu sorgen.
